Im vorhergehenden Text „Andere Länder – andere Anschriften“ habe ich dem Leser meines Blogs versucht zu verdeutlichen, das es eine Zeit in Portugal gab, in der die Geheimpolizei PIDE Angst und Schrecken in der Bevölkerung Portugals verbreitete.
Diese Angst war teilweise so groß, dass selbst im Ausland lebende Portugiesen unter „Verfolgungswahn“ litten; zu Unrecht, den die PIDE operierte nicht außerhalb Portugals und seinen Überseegebieten, so wie man heute weiß.
Und zu diesem Thema ist mir heute eine Geschichte wieder eingefallen, die mich schon in Deutschland immer sehr fasziniert hat, denn ich habe sie als junger Mann mal entweder im Spiegel oder im Stern gelesen, und dann bei einem Besuch in Bonn bestätigen können.
Die Geschichte handelt von Armando oder Armindo Rodrigues de Sá, ich weiß nicht mehr genau, wie der Mann hieß.
Dieser Rodrigues de Sá kam in den 60er Jahren, nach einer mehrtägiger Zugfahrt aus Lissabon, im Kölner Bahnhof an. Als er aus dem Zug aussteigt, hört er wie aus den Lautsprechern sein Name ausgerufen wird. Das kann, so denkt er sich, und gesteht es Jahre später in einem Interview, nur die Geheimpolizei PIDE sein, die nach ihm sucht. Soll er sich wirklich zu erkennen geben? Er wagt es, und ist plötzlich von einem Blitzlichtgewirr umgeben. Hunderte Menschen applaudieren ihm und ein Mann mit Brille und im schwarzen Anzug überreicht ihm Blumen, einen Fresskorb und ein Moped.
Ohne es zu wissen, ist Rodrigues de Sá in diesem Moment der millionste Gastarbeiter Deutschlands geworden.
Er arbeitet jahrelang in einer Zementfabrik in der Nähe von Köln, lebt in einer Arbeiterbaracke und spart sich jede Mark zusammen, um seiner Familie in Portugal ein besseres Leben zu ermöglichen.
15 oder 16 Jahre nach seiner Ankunft in Köln, stirbt Rodrigues de Sá, in der Zwischenzeit wieder in Portugal, an Magenkrebs. Seine Familie ist sich nach seinem Tod sicher, das kann nur am schlechten deutschen Essen gelegen haben...
Keiner denkt heute mehr an Rodrigues de Sá. Aber ein besonderes Erinnerungsstück wird auf immer und ewig an diesen portugiesischen Gastarbeiter erinnern: Das Moped, welches er bei seiner Ankunft in Deutschland geschenkt bekommen hat, steht heute im „Haus der Geschichte“ in Bonn. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen!
Diese Angst war teilweise so groß, dass selbst im Ausland lebende Portugiesen unter „Verfolgungswahn“ litten; zu Unrecht, den die PIDE operierte nicht außerhalb Portugals und seinen Überseegebieten, so wie man heute weiß.
Und zu diesem Thema ist mir heute eine Geschichte wieder eingefallen, die mich schon in Deutschland immer sehr fasziniert hat, denn ich habe sie als junger Mann mal entweder im Spiegel oder im Stern gelesen, und dann bei einem Besuch in Bonn bestätigen können.
Die Geschichte handelt von Armando oder Armindo Rodrigues de Sá, ich weiß nicht mehr genau, wie der Mann hieß.
Dieser Rodrigues de Sá kam in den 60er Jahren, nach einer mehrtägiger Zugfahrt aus Lissabon, im Kölner Bahnhof an. Als er aus dem Zug aussteigt, hört er wie aus den Lautsprechern sein Name ausgerufen wird. Das kann, so denkt er sich, und gesteht es Jahre später in einem Interview, nur die Geheimpolizei PIDE sein, die nach ihm sucht. Soll er sich wirklich zu erkennen geben? Er wagt es, und ist plötzlich von einem Blitzlichtgewirr umgeben. Hunderte Menschen applaudieren ihm und ein Mann mit Brille und im schwarzen Anzug überreicht ihm Blumen, einen Fresskorb und ein Moped.
Ohne es zu wissen, ist Rodrigues de Sá in diesem Moment der millionste Gastarbeiter Deutschlands geworden.
Er arbeitet jahrelang in einer Zementfabrik in der Nähe von Köln, lebt in einer Arbeiterbaracke und spart sich jede Mark zusammen, um seiner Familie in Portugal ein besseres Leben zu ermöglichen.
15 oder 16 Jahre nach seiner Ankunft in Köln, stirbt Rodrigues de Sá, in der Zwischenzeit wieder in Portugal, an Magenkrebs. Seine Familie ist sich nach seinem Tod sicher, das kann nur am schlechten deutschen Essen gelegen haben...
Keiner denkt heute mehr an Rodrigues de Sá. Aber ein besonderes Erinnerungsstück wird auf immer und ewig an diesen portugiesischen Gastarbeiter erinnern: Das Moped, welches er bei seiner Ankunft in Deutschland geschenkt bekommen hat, steht heute im „Haus der Geschichte“ in Bonn. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen!
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