Das Hemd des
Glücklichen
Ein König war
krank und sagte: „Die Hälfte des Reiches gebe ich dem, der mich gesund
macht." Da versammelten sich alle Weisen und überlegten, wie man den König
gesund machen könne. Doch keiner wusste wie. Nur einer der Weisen sagte, dass
es möglich sei, den Herrscher zu heilen. Er meinte: „Man muss einen glücklichen
Menschen ausfindig machen, dem das Hemd ausziehen und es dem König anziehen.
Dann wird der König gesund."
Und der
König schickte überall hin, dass man in seinem weiten Reich einen glücklichen
Menschen suche. Aber die Beauftragten fuhren lange im ganzen Reich umher und
konnten keinen Glücklichen finden. Nicht einen gab es, der zufrieden war. Wer
reich war, war krank; wer gesund war, war arm; wer gesund und reich war, der
hatte ein böses Weib, und bei dem und jenem stimmte es mit den Kindern nicht.
Über irgendetwas beklagten sich alle.
Aber
einmal ging der Sohn des Königs spätabends an einer armseligen Hütte vorbei und
hörte jemanden sagen: „Gottlob, zu tun gab es heute wieder genug, satt bin ich
auch und lege mich nun schlafen. Was braucht es mehr?"
Der Königssohn freute sich, befahl seinen Dienern, diesem Menschen das Hemd auszuziehen und ihm dafür soviel Geld zu geben, wie er wolle, und das Hemd gleich dem König zu bringen. Die Diener gingen eilends zu dem glücklichen Menschen hin und wollten ihm das Hemd ausziehen. Aber der Glückliche war so arm, dass er nicht einmal ein Hemd besaß!
Dieses Märchen des berühmten russischen Schriftstellers Leo Tolstoi wurde heute, in abgewandelter Form, bei der Taufe der Tochter meiner lieben Freunde Melanie und Andreas, der kleinen Maryam Celeste, vorgetragen und vorgeführt.
Der Königssohn freute sich, befahl seinen Dienern, diesem Menschen das Hemd auszuziehen und ihm dafür soviel Geld zu geben, wie er wolle, und das Hemd gleich dem König zu bringen. Die Diener gingen eilends zu dem glücklichen Menschen hin und wollten ihm das Hemd ausziehen. Aber der Glückliche war so arm, dass er nicht einmal ein Hemd besaß!
Dieses Märchen des berühmten russischen Schriftstellers Leo Tolstoi wurde heute, in abgewandelter Form, bei der Taufe der Tochter meiner lieben Freunde Melanie und Andreas, der kleinen Maryam Celeste, vorgetragen und vorgeführt.
Es war
eine schöne Taufe, eine schöne anschließende Feier und die Kleine hat sich die
ganze Zeit vorbildlich verhalten.
Und
natürlich gibt es in der Realität kein Hemd des Glücks…
Aber ich wünsche diesem kleinen Wonneproppen alles Glück der Erde und Gottes Segen für ihr zukünftiges Leben!
Aber ich wünsche diesem kleinen Wonneproppen alles Glück der Erde und Gottes Segen für ihr zukünftiges Leben!
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