Wintersportler aus
aller Welt haben sich in den letzten Tagen auf den Weg nach Sotschi (port.:
Sochi) in Russland gemacht.
Dort beginnen heute,
in einer Gegend die eigentlich für ihr subtropisches Klima bekannt ist und die den
Beinamen „Riviera des Schwarzen Meeres“ trägt, die XXII. Olympischen
Winterspiele (port.: XXII. Jogos Olimpicos de Inverno).
An der
Winterolympiade in Sotschi, die vom heutigen 07. Februar bis zum kommenden 23.
Februar 2014 stattfindet, werden an die 2900 Athleten aus 88 Ländern in 98 Wettbewerben
teilnehmen.
Russland hat der Welt
zwar sichere, erfolgreiche, diskriminierungsfreie und unvergessliche Spiele
versprochen, aber die Wahrheit ist, dass eine Menge Sicherheitsbedenken,
Korruptionen, Umweltskandale und extreme Menschenrechtsverletzungen dieses
Olympia von Putins Gnaden vorab schwer belasten.
Portugal ist eines der
88 Nationen, die an diesem sportlichen Event teilnehmen.
Getreu dem
olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles!“ werden ein Skifahrer und eine
Skifahrerin im Slalom und im Riesenslalom für Portugal an den Start gehen.
Diese zwei
Olympioniken die Portugal in Sotschi vertreten werden, sind „lusodescendentes“
(dt.: „portugiesischstämmige“), beide im Ausland geboren und beide kennen
Portugal eigentlich nur von ihren Urlauben.
Der eine von ihnen, Arthur
Hanse, ist 1993 in Frankreich als Sohn und Enkel portugiesischer Emigranten
geboren.
Er wird am 19.
Februar beim Riesenslalom starten und drei Tage später, am 22. Februar, beim
Slalom ins Wettkampfgeschehen eingreifen.
Arthur Hanse ist auch
derjenige, der vom Portugiesischen Olympischen Komitee (port.: Comité Olímpico
de Portugal) auserkoren wurde, am heutigen Abend, bei der Eröffnungsfeier in
Sotschi, die portugiesische Fahne zu tragen.
Die zweite Sportlerin
ist Camille Dias.
Sie ist 1996 in der
Schweiz als Tochter einer Schweizerin und eines Franzosen, beide portugiesischstämmig,
geboren.
Camille Dias wird am
18. Februar am Riesenslalom teilnehmen und am 21. Februar im Slalomwettbewerb
ihr Glück versuchen.
Arthur Hanse und
Camille Dias wissen das sie keinerlei Chance in Sotschi haben werden Gold, Silber
oder Bronze zu gewinnen.
Sie sind beide von
einer olympischen Medaille so entfernt, wie Russland von einer funktionierenden
Demokratie und fundamentalen Menschenrechten entfernt ist.
Das Hansen und Dias
bei Olympia für Portugal starten dürfen, ist in Zeiten knapper Kassen für die
beiden schon ein Erfolg.
Bleibt den beiden jungen
Sportlern nur noch zu wünschen, dass sie wirklich unvergessliche Tage in
Sotschi erleben dürfen.
Ob positiv oder
negativ unvergesslich, das werden die nächsten Tage zeigen.
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