Montag, 17. Oktober 2011
Eselsohren: „Tod und Teufel“
Es ist schon lange her, das ich ein über 500 Seiten dickes Buch in nur drei Tagen ausgelesen habe.
Heute ist es mal wieder soweit gewesen.
Als ich vor 72 Stunden voller Neugier angefangen habe „Tod und Teufel“ zu lesen, konnte ich noch nicht erahnen, dass ich von der Handlung dieses Buches so gefesselt und begeistert sein würde und das mir die einzelnen Charaktere so schnell ans Herz wachsen würden.
„Tod und Teufel“ ist eine perfekte Mischung aus historischem Krimi und Abenteuerroman, das schon 1994 im Verlag Goldmann erschien, welches ich aber erst jetzt in einem meiner Bücherregale fand.
Geschrieben hat dieses beeindruckende Werk der 1957 in Köln geborene Schriftstellers Frank Schätzing.
Im Mittelpunkt der von Schätzing geschriebenen Geschichte steht der junge Jacop, der sich als Dieb und Herumtreiber im Köln des Jahres 1260 herumschlägt.
Eines Nachts klettert Jacop in den Garten des Erzbischofs der Stadt um ein paar Äpfel zu stehlen.
Genau gegenüber dem erzbischöflichen Garten befindet sich die Baustelle des neuen Kölner Doms.
Vom Apfelbaum aus sieht Jacop, der wegen seiner feuerroten Haare auch der „Fuchs“ genannt wird, wie der Dombaumeister gewaltsam vom Baugerüst in die Tiefe gestürzt wird.
Jacop wird somit unfreiwilliger Zeuge eines Mordes.
Der Ast des Apfelbaums auf dem Jacop sitzt bricht und er muss nun schleunigst vom Tatort fliehen, da ihm der Mörder auf den Fersen ist.
Nur wenigen Menschen kann sich Jacop anvertrauen.
Doch jeder, dem er erzählt was er in dieser Nacht gesehen hat, stirbt auf grausame Art und Weise.
Eine spannende Hetzjagd beginnt, bei der Jacop versucht seine Haut zu retten.
Er hat nur eine Chance um zu überleben: er muss den Mörder entlarven, bevor auch er zu einem seiner potenziellen Opfer wird.
Das Buch ist durchgängig gut geschrieben und sowohl die Örtlichkeiten, die Charaktere als auch die ganze mittelalterliche Atmosphäre werden vom Autor spannend und detailliert dargestellt.
Man erhält auf eindrucksvolle Weise einen Einblick in die verschiedenen sozialen Schichten, die Politik und das Kirchenwesen der damaligen Zeit und erfährt so eine Menge über das alltägliche Leben im Mittelalter.
Schätzings historischer Roman basiert auf den tatsächlichen, bis heute ungeklärten Tod, des damaligen Baumeisters des Kölner Doms Gerhard.
„Tod und Teufel“ ist das erste Buch von Frank Schätzing das ich gelesen habe, aber ich bin mir sicher, dass es bestimmt nicht das letzte war!
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