Es ist zum Kotzen,
aber die Piloten der portugiesischen Fluggesellschaft TAP (port.: Transportes
Aéreos Portugueses / dt.: Portugiesische Luftverkehrsgesellschaft) und die
ihres Tochterunternehmens PGA-Portugália streiken wieder einmal.
Seit dem 01. Mai sind
die Flugkapitäne der TAP im Ausstand und sie wollen diesen bis zum kommenden
Sonntag, dem 10. Mai, fortsetzen – koste es was es wolle!
Trotz einer
zweiwöchigen Vorankündigung Mitte April, hat dieser Streik bis dato, durch
seine totalen Flugausfällen und extremen Verspätungen auf allen portugiesischen
Lang- und Kurzstreckenflügen, zahlreichen Fluggästen eine Menge Geduld abverlangt.
Hintergrund des
jetzigen Ausstandes, den hierzulande genauso wenige verstehen können wie etwa aktuell
Millionen Bahnkunden in Deutschland, ist der festgefahrene Tarifkonflikt zwischen
der portugiesischen Regierung und einigen der langzeiteingestellten Piloten der
TAP, die zum einen höhere Löhne fordern und die zum anderen vor allem Angst um
ihre vielen Privilegien haben, die sie bei der bestehenden Privatisierung der
Fluggesellschaft vielleicht teilweise verlieren könnten und die sie um jeden
Preis beibehalten möchten – auch wenn es die Nerven Hunderttausender Passagiere
kostet!
Obwohl die Mehrheit
der TAP-Angestellten sowie etwa 300.000 betroffener Passagiere gegen den
laufenden Streik sind, will also eine kleine Anzahl an Piloten diesen Ausstand noch
bis zum kommenden Wochenende fortführen.
Das Verhältnis
zwischen der staatlichen portugiesischen Fluglinie TAP, die am 14. März dieses
Jahres ihren siebzigsten Geburtstag gefeiert hat, und ihren auf allen Erdteilen
verteilten Passagieren ist aktuell mehr als belastet.
Die traurige Wahrheit
ist, dass am Ende dieses 10-tägigen Streiks ein paar wenige Piloten mit ihrem
Muskelspiel nicht nur der portugiesischen Wirtschaft einen Schaden von vielen,
vielen Millionen Euro zugefügt haben werden.
Nein, sie werden auch
für etwas verantwortlich sein, das ein namhaftes Unternehmen nur sehr
schwerlich wiederherstellen kann, wenn es das einmal verloren hat…
…das Vertrauen ihrer
Kunden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen