Freitag, 29. November 2013

Es ist nicht leicht heutzutage ein Esel oder Portugiese zu sein


In ihrer heutigen Ausgabe hat die renommierte englischsprachige Tageszeitung „International New York Times“, die weltweit in 160 Ländern tagesaktuell erscheint und redaktionell sehr eng mit der original „New York Times“ zusammenarbeitet, einen sehr interessanten  Artikel über die vom aussterben bedrohte Eseln aus Miranda (port.: Burros-de-Miranda / engl.: Miranda donkeys) herausgebracht.

In diesem Artikel, den der Journalist Raphael Minder „Hard Times for a Small (and Fuzzy) Group of Europeans“ (dt.: „Harte Zeiten für eine kleine (und struppige) Gruppe von Europäern“ / port.: „Tempos difíceis para um pequeno (e desgrenhado) grupo de europeus“) nennt, schreibt er über die im Ausland völlig unbekannte Eselsart Burro-de-Miranda.

Beim Miranda-Esel handelt es sich um eine Hauseselrasse, die sich von anderen Eseln vor allem darin unterscheidet, dass er nicht so stur und dickköpfig ist, sondern eher genügsam.
Außerdem ist sein Deckhaar länger und er hat für gewöhnlich eine hell- bis dunkelbraune Farbe, die ihn leicht von seinen mausgrauen Vettern unterscheidet.

Das Besondere am Zeitungsartikel von Raphael Minders ist, abgesehen von der sehr guten Tierbeschreibung, dass der Journalist gewisse Parallelen zwischen dem portugiesischen Esel und dem portugiesischen Bürger sieht.

Wörtlich schreibt der Autor da, gleich zu Anfang, im zweiten Absatz seines Artikels:

„After decades of neglect and, some argue, misunderstanding, the fate of the donkey has come to resemble that of its human counterparts in hard-pressed European hinterlands: threatened by declining population and dependent for its survival on, yes, subsidies from the European Union.“

(dt.: „Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung und Missverständnissen, so meinen viele, fängt das Schicksal der Esel dem des Menschen im bedrängten europäischen Hinterland immer ähnlicher zu werden: Beide sind sie vom Rückgang bedroht und gnadenlos von Subventionen der Europäischen Union abhängig, um zu überleben.“)

Ein, wie ich finde, interessanter und origineller Vergleich von einem Nichtportugiesen über uns vier- und zweibeinigen Portugiesen.
Wer den Artikel lesen will, hier ist der Link der International New York Times:

http://www.nytimes.com/2013/11/29/world/europe/despite-subsidies-hard-times-for-a-small-and-four-legged-group-of-europeans.html?_r=0

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