Donnerstag, 5. Mai 2011

Rettungspaket für Portugal unter Dach und Fach


Nachdem die Portugiesische sozialistische Minderheitsregierung von José Socrates und die beiden größten Oppositionsparteien PSD und CDS das Rettungsprogramm der EU (dt.: Europäischen Union / port.: União Europeia) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) (port.: Fundo Monetario Internacional (FMI)) abgesegnet haben, haben nun auch diese den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen über das Hilfspaket für Portugal bestätigt.

Beide Seiten sind sich darüber einig, dass das Programm die Grundlangen für die Stärkung der portugiesischen Wirtschaft legen wird.
Von den 78 Milliarden Euro des Rettungspakets entfallen 52 Milliarden Euro auf die EU und 26 Milliarden Euro auf den IWF.

Zugegeben, eine Menge Holz, bzw. Geld, wenn man bedenkt das man nur ungern an das Wort „Union“ in der Europäischen Union, in solchen schweren wirtschaftlichen Situationen, erinnert wird.

Viele EU-Länder, allen voran Deutschland und Finnland, geben daher zu bedenken Portugal soll die Verwertung seiner hohen Goldreserven, immerhin die viertgrößten der Welt, in Erwägung ziehen.
Sie sind der Meinung, das Portugal in Haftung genommen werden muss, bevor andere Nationen zur Rechenschaft gezogen werden können, bedenken aber dabei nicht, das der Euro eine „europäische Währungseinheit“ ist, und keine „Landeswährung“!

Solche Forderungen kann ich sehr klar nachvollziehen, sie aber keineswegs akzeptieren.
Schließlich hätten sich die Gründungsväter des Euro, allen voran ein gewisser Helmut Kohl, mehr Gedanken über solche Fälle machen müssen.

Es obliegt nicht mir, einem einfachen Steuerzahler aus Portugal, für den politischen Traum eines anderen gerade zu stehen.
Hätte man mich bei der Einführung des Euro befragt, ich hätte niemals solch einer unsicheren Währung beigestimmt.

Aber wie so oft im Leben, wird der kleine Mann auf der Straße ja nicht gefragt!
Vielleicht weil seine Meinung irgendeinem europäischen Traum im Wege steht?...

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