Dienstag, 15. September 2009

Red Bull Air Race



Dieses Wochenende fand hier im Norden Portugals, in der Stadt Porto, vor den Augen einer rekordverdächtigen Zahl von mehr als 720.000 flugrennsportbegeisterten Zuschauern und an einer spektakulären Strecke entlang des Flusses Douro, das fünfte und vorletzte Rennen der Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft 2009 statt.

Mit seinem sechsten Platz verpasste der deutsche Matthias Dolderer nur knapp das Finale in Spanien.
Denn nur die vier besten Teilnehmer können im nächsten Monat im spanischen Barcelona am Finale teilnehmen.

Bei der von der Federation Aeronautique Internationale (FAI) überwachten Red Bull Air Race-WM müssen die Piloten ihr ganzes Können unter Beweis stellen, um bei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und Kräften von bis zu 12G die 20 Meter hohen aufblasbaren Pylone, die so genannten Air Gates, so schnell wie möglich zu passieren.

Portugiesische Piloten waren erst gar nicht am Start. Trotzdem war das Flugspektakel vom Wochenende ein absoluter Erfolg für die Stadt Porto, ihre Bewohner und ihre Besucher.

Sieger in Porto wurde der Brite Paul Bonhomme, vor dem Titelverteidiger des letzten Jahres, dem Österreicher Hannes Arch. Dritter wurde Rockie Matt Hall aus Australien.
Die ganze Veranstaltung fand unter einem frenetischen Beifall der über 720.000 gut gelaunten Zuschauer über das ganze Wochenende statt.

Obwohl, am Samstag hielt sich die Begeisterung und die gute Laune für einige Minuten in Grenzen. Für einen Augenblick gerieten einige Zuschauer sogar in Panik.

Was war geschehen?

Die Veranstalter hatten, als Überraschung, einen Airbus 310 der portugiesischen Fluggesellschaft SATA knapp über die Häuser von Porto und die Zuschauer drüber fliegen lassen.
Was wie gesagt, eine Überraschung und ein Highlight der Flugshow sein sollte, endete allerdings fast in ein Desaster.

Denn einen riesigen Airbus 310, am Jahrestag der New Yorker Terroranschläge vom 11. September knapp über die Köpfe von über 700.000 Menschen fliegen zu lassen, kann kein Highlight sein, sondern nur ein makaberer und schlechter Witz.
Als die Veranstalter merkten dass die Stimmung zu kippen drohte, ließen sie den Airbus nach nur einem Überflug sofort zum Flughafen Aeroporto Francisco Sá Carneiro zurückfliegen.

Die Veranstaltung konnte ohne ernsten Zwischenfall weiter gehen.

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