Sonntag, 9. September 2012

Dabei sein ist alles



Wenn heute Abend im Londoner Olympiastadion die XIV. Paralympischen Sommerspiele (port.: Jogos Paralimpícos de Verão) mit einer großen und bunten Abschlusszeremonie zu Ende gehen, werden sie mit rund 4.200 teilnehmenden Athleten aus 166 Ländern die bei 503 Wettbewerben gegeneinander antraten, als die größten und erfolgreichsten ihrer Art in die Geschichte des Sports eingehen.

Für Portugal waren die Paralympics 2012 weitaus erfolgreicher als die Olympischen Spiele an gleicher Stelle vor gut einem Monat.
Insgesamt gewannen die portugiesischen Sportler bei der Behindertenolympiade drei Medaillen – eine silberne und zwei bronzene.

Am Dienstag, dem 04. September, wurde die erste Medaille im Boccia, eine ausschließlich paralympische Sportart an der nur Rollstuhlfahrer teilnehmen dürfen, für Portugal gewonnen.
José Macedo, Armando Costa und Luís Silva gewannen eine Silbermedaille im Mannschafts-Boccia-Spiel.

Auch die portugiesische Behindertenleichtathletik ging an diesem Tag nicht leer aus.
Mit stolzen 6,74 m gewann der junge Leichtathlet Lenine Cunha eine Bronzemedaille im Weitsprung.

Am gestrigen Samstag, dem 08. September, gewann dann der Rollstuhlfahrer José Macedo seine zweite Medaille im Boccia bei diesen Spielen.
Nach seiner Silbermedaille am Dienstag, gewann er diesmal eine Bronzemedaille in der Einzelwertung.

Portugal kann sich, was den Medaillenspiegel angeht, niemals mit Ländern wie China, Großbritannien oder Deutschland messen, die Dutzenderweise Edelmetall nach Hause nehmen.
Dennoch haben die von den nationalen Sportlern gewonnenen Medaillen, getreu dem Motto „Dabei sein ist alles“, die Erwartungen Portugals zweifelsohne übertroffen.

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