In meinem vor wenigen Tagen hier erschienenen Blogeintrag „Cassiano Viriato Branco“, vom 13. August 2012, schreibe ich über den Architekten der Moderne, Viriato Branco, und erwähne im Text eines seiner größten architektonischen Meisterwerke, nämlich den Kinderthemenpark „Portugal dos Pequenitos“ (port.: „Portugals der Kleinsten“), der in der nördlich von Lissabon gelegenen Stadt Coimbra steht.
Dieser Kinderthemenpark ist eine Idee des renommierten Kinderarztes, Universitätsprofessors und Politikers Fernando Baeta Bissaya Barreto Rosa, der diesen Ort mit durchaus klaren pädagogischen Hintergedanken als Freizeitpark für Kleinkinder entwarf, um ihnen so, auf spielerische Art und Weise, die architektonischen und historischen Aspekte Portugals nahe bringen zu können.
Anfang 1938 setzte sich der Mediziner Bissaya Barreto mit dem schon erwähnten Architekten des Arte Deco, Cassiano Viriato Branco, zusammen und beide nahmen sie das Projekt „Portugal dos Pequenitos“ in Angriff.
In drei thematischen Areals, die zwischen 1938 und den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut wurden, hat man hier die bedeutendsten Baudenkmäler Portugals, die typischen Wohnhäuser der portugiesischen Regionen und die vielen Gebäude der ehemaligen Kolonien als Miniaturen dicht beieinander aufgebaut.
„Portugal dos Pequenitos“ ist nicht ein Freizeitpark im herkömmlichen Sinne, mit zahlreichen Fahrgeschäften, Karussells und Achterbahnen, sondern eher eine große Parkanlage mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erholung für Kinder.
In dieser portugiesischen Miniaturwelt soll das aktive Handeln und Lernen der Kinder, sowie ihr daraus resultiertes Wissen, stark gefördert werden.
In dem ältesten Teil des Parks, der zwischen 1938 und 1940 erbaut wurde, kann man an kleinen Miniaturgebäuden, die einzelnen architektonischen Baustile der verschiedenen Regionen Portugals, wie die des Minho, Trás-os-Montes, des Douro, der Beiras, der Estremadura, des Alentejo und der Algarve, bewundern.
Auf diesem Areal befinden sich auch zwei große Seen, mit mehreren kleinen Inseln auf denen verschiedene Miniaturgebäude stehen, die die Inselwelt der Azoren und die der Insel Madeira darstellen sollen.
Auch die Universitätsstadt Coimbra, in dem der Park „Portugal dos Pequenitos“ steht, wird hier in diesem Areal mit den Miniaturbauten einzelner wichtiger Gebäude der Stadt, wie z.B. der Universität und der zwei Kathedralen der Stadt, thematisch besonders bedacht.
Nach nur zwei Jahren Bauzeit wurde der Park, am 08. Juni 1940, offiziell eröffnet.
In den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts kam dann ein zweites Areal hinzu.
Auf diesem wurden einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Portugals, wie etwa die Torre de Belém, das Hieronymuskloster und das Denkmal der Entdeckungen in Lissabon, die Klöster von Batalha und Tomar und der römischen Dianatempel in Évora, im Miniaturformat errichtet.
Im dritten und jüngsten Areal des Parks, welches erst Ende der 50er Jahre fertig gestellt wurde, kann man, umrahmt von einer tropischen Vegetation, zahlreichen ethnographischen Artefakten und Skulpturen und in einem für die damalige Zeit den europäischen Idealisierungen des Schwarzen Kontinents entsprechenden Baustils, die Nachbildungen typischer Hütten und Häuser der ehemaligen portugiesischen Kolonien Angola, Moçambique, Guinea-Bissau, São Tomé und Principe, Brasilien, Indien, Ost-Timor und den Kapverdischen Inseln bewundern.
Viele meinen, der Themenpark „Portugal dos Pequenitos“ wäre überholt und diese Miniaturwelt wäre heute nichts mehr als ein lebendiges Beispiel für die Verharmlosung der Kolonialpolitik des ehemaligen Diktators António de Oliveira Salazar.
Es gibt gar einige wenige Portugiesen die behaupten, ihre Kinder würden einen seelischen Schaden davon tragen, wenn sie diesen Themenpark besuchen würden, und verbieten daher ihren Sprösslingen sogar einen Schulausflug in den Park „Portugal dos Pequenitos“.
Doch das heutige demokratische und europäische Portugal hat sich vom ehemals diktatorischen und kolonialen Portugal von gestern weit distanziert.
„Portugal dos Pequenitos“ ist heute lediglich eine Miniaturwelt, die an das riesige portugiesische Kolonialimperium und die beispiellose kulturelle und ethnische Vielfalt die es einstmals auf portugiesischem Territorium gab, erinnert.
Nicht mehr und nicht weniger!
Dieser Kinderthemenpark ist eine Idee des renommierten Kinderarztes, Universitätsprofessors und Politikers Fernando Baeta Bissaya Barreto Rosa, der diesen Ort mit durchaus klaren pädagogischen Hintergedanken als Freizeitpark für Kleinkinder entwarf, um ihnen so, auf spielerische Art und Weise, die architektonischen und historischen Aspekte Portugals nahe bringen zu können.
Anfang 1938 setzte sich der Mediziner Bissaya Barreto mit dem schon erwähnten Architekten des Arte Deco, Cassiano Viriato Branco, zusammen und beide nahmen sie das Projekt „Portugal dos Pequenitos“ in Angriff.
In drei thematischen Areals, die zwischen 1938 und den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut wurden, hat man hier die bedeutendsten Baudenkmäler Portugals, die typischen Wohnhäuser der portugiesischen Regionen und die vielen Gebäude der ehemaligen Kolonien als Miniaturen dicht beieinander aufgebaut.
„Portugal dos Pequenitos“ ist nicht ein Freizeitpark im herkömmlichen Sinne, mit zahlreichen Fahrgeschäften, Karussells und Achterbahnen, sondern eher eine große Parkanlage mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erholung für Kinder.
In dieser portugiesischen Miniaturwelt soll das aktive Handeln und Lernen der Kinder, sowie ihr daraus resultiertes Wissen, stark gefördert werden.
In dem ältesten Teil des Parks, der zwischen 1938 und 1940 erbaut wurde, kann man an kleinen Miniaturgebäuden, die einzelnen architektonischen Baustile der verschiedenen Regionen Portugals, wie die des Minho, Trás-os-Montes, des Douro, der Beiras, der Estremadura, des Alentejo und der Algarve, bewundern.
Auf diesem Areal befinden sich auch zwei große Seen, mit mehreren kleinen Inseln auf denen verschiedene Miniaturgebäude stehen, die die Inselwelt der Azoren und die der Insel Madeira darstellen sollen.
Auch die Universitätsstadt Coimbra, in dem der Park „Portugal dos Pequenitos“ steht, wird hier in diesem Areal mit den Miniaturbauten einzelner wichtiger Gebäude der Stadt, wie z.B. der Universität und der zwei Kathedralen der Stadt, thematisch besonders bedacht.
Nach nur zwei Jahren Bauzeit wurde der Park, am 08. Juni 1940, offiziell eröffnet.
In den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts kam dann ein zweites Areal hinzu.
Auf diesem wurden einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Portugals, wie etwa die Torre de Belém, das Hieronymuskloster und das Denkmal der Entdeckungen in Lissabon, die Klöster von Batalha und Tomar und der römischen Dianatempel in Évora, im Miniaturformat errichtet.
Im dritten und jüngsten Areal des Parks, welches erst Ende der 50er Jahre fertig gestellt wurde, kann man, umrahmt von einer tropischen Vegetation, zahlreichen ethnographischen Artefakten und Skulpturen und in einem für die damalige Zeit den europäischen Idealisierungen des Schwarzen Kontinents entsprechenden Baustils, die Nachbildungen typischer Hütten und Häuser der ehemaligen portugiesischen Kolonien Angola, Moçambique, Guinea-Bissau, São Tomé und Principe, Brasilien, Indien, Ost-Timor und den Kapverdischen Inseln bewundern.
Viele meinen, der Themenpark „Portugal dos Pequenitos“ wäre überholt und diese Miniaturwelt wäre heute nichts mehr als ein lebendiges Beispiel für die Verharmlosung der Kolonialpolitik des ehemaligen Diktators António de Oliveira Salazar.
Es gibt gar einige wenige Portugiesen die behaupten, ihre Kinder würden einen seelischen Schaden davon tragen, wenn sie diesen Themenpark besuchen würden, und verbieten daher ihren Sprösslingen sogar einen Schulausflug in den Park „Portugal dos Pequenitos“.
Doch das heutige demokratische und europäische Portugal hat sich vom ehemals diktatorischen und kolonialen Portugal von gestern weit distanziert.
„Portugal dos Pequenitos“ ist heute lediglich eine Miniaturwelt, die an das riesige portugiesische Kolonialimperium und die beispiellose kulturelle und ethnische Vielfalt die es einstmals auf portugiesischem Territorium gab, erinnert.
Nicht mehr und nicht weniger!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen