Dienstag, 21. Juli 2009
Und sagen sie hinterher nicht, ich hätte sie nicht gewarnt!
Heute bin ich, nach einem Termin in Lissabon, durch die Avenida da Liberdade gelaufen und habe mich in einem Café hingesetzt um mir einen kühlen Orangensaft zu gönnen.
Wer noch nie in Lissabon war, dem sei gesagt, dass die Avenida da Liberdade oft mit der Champs-Elysées in Paris verglichen wird.
Denn genau wie diese, ist die Liberdade eine breite und viel befahrene Arterie der Stadt, mit vielen Büros (Lufthansa, Deutsch-Portugiesische Industrie- Handelskammer) und Geschäften (Chanel, Armani, Versace), überteuerten Kinos (Tivoli, Eden) und Clubs (Hard Rock Café, Hot Jazzclub).
Wenn diese Avenida schon den Ruf hat, wie die Champs-Elysées in Paris zu sein, dann sollte man meinen, dass sie auch gastronomisch diesem Vergleich Stand halten kann.
Weit gefehlt!
Wer wie ich, schon einmal an der Champs-Elysées war, weiß wie erbärmlich die Restaurants und Cafés an der Avenida da Liberdade sind.
Nichtsdestotrotz, und mit viel Durst, habe ich mich wie gesagt in ein Café gesetzt, und einen „frisch gepressten“ Orangensaft getrunken.
Oder besser: trinken wollen!
Denn seinen schon abgestandenen Orangensaft in einem mit Lippenstift verschmutzten Glas vorgesetzt zu bekommen, ist, selbst für mich, eine Überschreitung der erträglichen Schmerzgrenze.
Und da hört bei mir auch die Vaterlandsliebe auf.
Sollten sie, liebe(r) Leser(in) jemals nach Lissabon kommen, meiden sie es an der Avenida da Liberdade etwas Kulinarisches zu sich zu nehmen.
Flanieren sie die Avenida entlang, denn das ist wirklich ein Highlight.
Aber meiden sie die Restaurants und Cafés dieser Avenida!
Und sagen sie hinterher nicht, ich hätte sie nicht gewarnt!
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