Nun ist es amtlich:
Gestern Abend teilte
Premierminister Pedro Passos Coelho der interessierten portugiesischen und der
internationalen Öffentlichkeit mit – zur besten Sendezeit live im Fernsehen – das
Portugal am kommenden 17. Mai den auslaufenden Euro-Rettungsschirm ohne
Überbrückungshilfen für den Notfall, d.h. ohne einen Kreditrahmen der Geldgeber
von EU, IWF und der EZB, verlassen wird.
Somit hat sich
Portugal, nach sehr schwierigen drei Jahren, für einen „sauberen Ausstieg“
(port.: „saída limpa“) aus dem Hilfsprogramm der Troika entschieden und wird
fortan versuchen wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen.
Die meisten Politiker
begrüßen diese Entscheidung, die internationale Finanzwelt ist hocherfreut, die
Investoren fangen an Portugal zu vertrauen und alle loben sie die harten
Reformen – die sie Fortschritte nennen – im Land!
Aber machen wir uns
nichts vor:
Auch wenn uns dieses
Vertrauen ehrt und die letzten Monaten und Jahre hart, ja brutal, waren, so
wissen wir alle – bis auf einpaar linke Sozis, die es gewohnt sind das Geld
anderer mit vollen Händen auszugeben –, das die nächsten Jahre die da kommen, hier
in Portugal nicht leichter werden.
Im Gegenteil, wir
haben noch eine lange Durststrecke vor uns!
Aber wenn unsere
Nation und jeder einzelne von uns hinterher volkswirtschaftlich besser da steht,
dann ist mir das ehrlich gesagt recht!
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