Mittwoch, 4. Januar 2012
Perlenfund in der Crassostrea angulata
Wissenschaftler des renommierten wissenschaftlichen Instituts für Fischerei- und Meeresforschung der Algarve (port.: Instituto de Investigação das Pescas e do Mar do Algarve) und des Meeresforschungszentrums der Universität Algarve (port.: Centro de Ciências do Mar da Universidade do Algarve) haben Anfang dieser Woche in zwei Portugiesischen Austern (port.: Ostras Portuguêsas) Perlen entdeckt.
Eine Perlenbildung ist bei dieser Austernart ein äußerst seltenes Phänomen.
Seit nunmehr 10 Jahren erforschen die Meeresbiologen die seltene Austernart, die auch unter dem lateinischen Namen „Crassostrea angulata“ bekannt ist, aber erst jetzt scheint ihre Forschungsarbeit Früchte zu tragen.
In zwei der Austern wurden insgesamt fünf cremefarbene Perlen entdeckt, jede von ihnen zwischen 2 mm und 5 mm groß.
Diese zwei Portugiesischen Austern gehören zu den etwa 800 Austern die zwischen der Bucht von Alvor (port.: Ria de Alvor), der Bucht von Formosa (port.: Ria Formosa) und dem Delta des Flusses Guadiana in den letzten Jahren zu Versuchszwecken an der Algarve ausgesetzt wurden.
Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass es sich bei den Perlen, die jetzt zufälligerweise entdeckt worden sind, nicht um Zuchtperlen handelt, sondern um ein ganz und gar natürliches Produkt.
Dieser Fund gilt als Indiz dafür, dass die Gewässer in Südportugal zwischenzeitlich eine hervorragende Wasserqualität vorweisen.
Es ist wahr, das die Universität der Algarve nun ein eventuelles Perlenzuchtprogramm für die Zukunft nicht ausschließen will.
Unwahr allerdings ist es, dass die portugiesische Regierung sich Hoffnungen macht, den miserablen Staatshaushalt zukünftig mit teuren, echten Perlen ausgleichen zu können…
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