Dienstag, 2. Februar 2010
Wir sind Menschen, keine Gespenster
Während in Frankreich ein Gesetz vorbereitet wird, durch den es Frauen zukünftig verboten sein wird sich in der Öffentlichkeit mit einer Burka zu zeigen, denken nun auch hier in Portugal einige Politiker über die Einführung solch eines Gesetzes ernsthaft nach.
Nicht das es hier in Portugal so viele Muslime gäbe wie in Frankreich, Großbritannien oder Deutschland, oder das es hier zum Alltag gehören würde, das eine Frau verhüllt durch die Straßen laufen würde. Im Gegenteil, man sieht solche Bilder äußerst selten hier in Portugal.
Nein, es soll sich hierbei um ein Gesetz handeln, das vorab solch eine Verhüllung einer Frau überhaupt erst gar nicht möglich macht.
Eine Freundin von mir meinte einmal spaßeshalber (und ich gehe mal sehr schwer davon aus, sie meinte es wirklich spaßeshalber!) sie könne der Burka (port.: burqa) durchaus einiges positives abgewinnen.
Sie meinte nämlich, dass es nun einmal Tage gäbe, an denen eine Frau aufwachen würde, ohne große Lust zu haben sich die Haare zu machen und sich zu schminken. Sich einen Fetzen Stoff überzuziehen, wäre dann eigentlich eher von Vorteil, so ihre Meinung!
Muss man also so eine Verhüllung der Frauen verbieten, fragte sie mich?!?
Meine persönliche Meinung hierzu: Ja, man muss!
Muslime leben hier im Westen Europas in unserem Kulturkreis und nicht wir in dem ihrigem!
Wenn Frauen die Burka zu Hause tragen, ist das ihre Sache.
Aber wenn sie z.B. in Krankenhäusern, Ämtern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulen die Burka tragen, dann ist es nicht mehr ihre Sache, sondern die Sache der Allgemeinheit.
Warum ich gegen die Burka bin?
Nun, ich persönlich finde es unheimlich wichtig, einem Menschen in das Gesicht schauen zu können, denn das hat mit Vertrauen und Kommunikation zu tun.
Jemanden in die Augen schauen zu können hat auch mit Sicherheit zu tun.
Unsere westeuropäische Zivilisation kennt nicht das Verhüllen des Antlitzes.
Und das aus einem guten Grund:
Schließlich sind wir Menschen und keine Gespenster!
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