Dienstag, 23. Februar 2010
Dabei sein ist alles
Ich bin ein großer Anhänger der Olympischen Spiele (port.: Jogos Olímpicos) und des Olympischen Gedankens.
Daher befürworte ich die Teilnahme portugiesischer Athleten bei Olympischen Spielen, ohne wenn und aber!
Aber auch nur wenn es sich dabei um Olympische Sommerspiele (port.: Jogos Olímpicos de Verão) handelt!
Was portugiesische Sportler bei Olympischen Winterspielen (port.: Jogos Olímpicos de Inverno) zu suchen haben, bleibt mir, auch dieses Jahr, bei den XXI. Olympischen Winterspielen, die vom 12. bis zum 28. Februar 2010, im kanadischen Vancouver stattfinden, ein absolutes Rätsel.
Ich bin da etwas konservativ und absolut der Meinung:
„Alles zu seiner Zeit und an seinem Ort“.
Nun ist nun aber mal der Winter nicht gerade die (Jahres)zeit, in der Portugal jemals mit sportlichen Höchstleistungen aufgewartet hat, und seien wir mal ganz ehrlich, auch wohl niemals aufwarten wird!
Nichtsdestotrotz gibt sich Portugal dem Luxus hin, einem Luxus der vom portugiesischen Steuerzahler finanziert wird, heuer zum sechsten Mal an Olympischen Winterspielen teilzunehmen, auch wenn Portugal noch nie eine minimale Chance hatte eine Medaille bei einem dieser Spiele zu gewinnen.
Bei den letzten Olympischen Winterspielen 2006 in Turin ging ein einziger Athlet für Portugal an den Start, nämlich der Skilangläufer Danny Silva, der als Sohn portugiesischer Eltern 1973 in Perth Amboy, im US-Bundesstaat New Jersey, geboren wurde.
Danny Silva, der sicherlich mit Herzblut am Skilanglauf (port.: Esqui cross-country) hängt und wohl wirklich versucht hat, sein bestes zu geben, hat es damals auf den 94. Platz geschafft.
Auf den 94. Platz!
Ich weiß nicht wie viele Skilangläufer damals in Turin an den Start gegangen sind, aber beim erreichen des 94. Platzes, hätten sich sowohl Danny Silva, als auch das Portugiesische Olympische Komitee (port.: Comitê Olímpico de Portugal) mal überlegen sollen, ob sie es bei diesen Olympischen Spielen nicht belassen hätten sollen.
Dieses Jahr, in Vancouver, gingen beim Skilanglauf insgesamt 95 Sportler aus aller Welt an den Start.
Und raten sie mal, welchen Platz Danny Silva dieses Mal belegt hat?
Nein, nicht den 94. Platz; diesmal ist er 95ster geworden, also Letzter!
Bleibt nur zu hoffen, dass Danny Silva und das Nationale Olympische Komitee diesmal ihre Lehre aus diesem schlechten Abschneiden gezogen haben.
Aber so wie ich befürchte, werden wir Danny Silva in vier Jahren erneut bei Olympischen Winterspielen antreffen können.
Schließlich, so hat der Sportler heute in einem Fernsehinterview verlautbaren lassen, sein Traum sei es, einmal unter die ersten 90 zu kommen!
Und so, wird der portugiesische Steuerzahler wohl oder übel auch weiterhin den Traum dieser sportlichen Niete finanzieren müssen.
Außer es würde beim Nationalen Olympischen Komitee einer endlich mit der Faust auf den Tisch hauen und dieser Farce ein Ende setzen.
„Dabei sein ist alles“, so lautet der olympische Gedanke.
Aber Danny Silva sollte sich wirklich überlegen ob er weiterhin den portugiesischen Steuerzahlern zumuten kann, dass sie ihm seine Winterurlaube finanzieren.
Meiner Meinung nach sollte sich Portugal auf die jeweiligen Olympischen Sommerspiele konzentrieren, und die peinlichen Auftritte bei Winterspielen unterlassen!
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