Samstag, 5. September 2009
Die Azoreninsel São Jorge
Berge und Täler, die über und über vom Grün in allen Schattierungen überzogen sind, fast senkrecht ins Meer abfallende Steilküsten und weite Landschaften, das ist die Ilha de São Jorge (deutsch: Sankt Georgsinsel).
Auf der 234 km² großen Insel der Zentralgruppe (Grupo Central) der Azoren leben an die 11.000 Menschen.
Die Hauptstadt ist Velas, mit knapp 2.000 Einwohnern.
Die Inselbewohner leben hauptsächlich von der Viehzucht und der Landwirtschaft.
Berühmt ist die Insel für ihren schmackhaften Käse, der einen hervorragenden Auftakt zu jeder Mahlzeit bildet.
Die auch in Bezug auf die übrigen Azoreninsel recht zentral gelegene Insel besteht aus einem einzigen schmalen, waldreichen vulkanischen Gebirgszug von 45 km Länge, der sich im Pico de Esperança, etwa in der Mitte der Insel, bis zu 1066 Meter erhebt und zum Meer hin in steile Felsabstürze abfällt.
Zu den Besonderheiten der Insel gehören die Fajãs.
Fajãs sind sehr kleine, abgelegene Siedlungen, mit nur wenigen Einwohnern, die auf fruchtbarem Küsten-Schwemmland, unterhalb der Steilwände, direkt am Meer liegen und dort von den wenigen Einwohnern bewirtschaftet werden.
Besonders schöne Fajãs sind die Fajã do Ouvidor, die Fajã dos Vimes und die Fajã dos Cubres.
São Jorge wird auch „Barco de Pedra“ (deutsch: Steinschiff) genannt.
Und tatsächlich hat die Insel die Form eines Schiffes, der ruhig im blauen Meer zu ankern scheint.
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