Samstag, 5. September 2009
Die Azoreninsel Corvo
Weiße Häuschen auf einem Steilhang über dem Meer, ein blauer See in der tiefe eines mächtigen Kraters, grüne Landschaften so weit das Auge reicht, eine sehr kleine, traditionsreiche Bevölkerung, so lässt sich die Insel Corvo (Ilha do Corvo), ein winziges Eiland mitten im Ozean, beschreiben.
Corvo, was „Rabe“ auf Deutsch bedeutet, ist mit einer Fläche von 17,5 km² die kleinste Insel der Azoren. Zusammen mit der 15 km entfernten Insel Flores bildet sie die Westgruppe (Grupo Ocidental) der Azoren. Die einzige Siedlung der Insel ist die Vila do Corvo, mit nur 425 Einwohnern, die kleinste Stadt Europas. Die Insel Corvo wurde im Jahre 1452 von dem Seefahrer Diogo de Teive und seinem Sohn entdeckt.
Corvo besteht aus einem erloschenen Vulkan, dem Monte Gordo, der einen 2 km breiten und 300 m tiefen Krater bildet, auf dessen Grund ein tiefblauer See mit neun kleinen Inselchen liegt. Am Südrand des Kraters befindet sich mit dem 718 m hohen Monte dos Homens (deutsch: Berg der Menschen) die höchste Erhebung der Insel.
Da die Insel eine sehr klippenreiche Küste besitzt, hat sie keinen natürlichen Hafenplatz. Corvo gehört, wie seine Nachbarinsel Flores, geologisch nicht mehr zur Europäischen Kontinentalplatte, sondern bereits zur Nordamerikanischen.
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