Montag, 13. Juli 2009
Vereint durch Sport und Sprache – Unidos pelo desporto e a lingua
Heute Abend sind in Lissabon, in Anwesenheit des Staatspräsidenten Cavaco Silva und vielen geladenen Gästen, die zweiten Spiele der Lusophonie (Jogos da Lusofonia) feierlich eröffnet worden.
Die Spiele der Lusophonie sind ein sportliches Ereignis, welche durch die Vereinigung der portugiesischsprachigen Länder oder Regionen und ihre olympischen Komitees (Associação dos Comités Olímpicos de Língua Oficial Portuguesa = ACOLOP) organisiert und alle vier Jahre ausgetragen werden sollen.
Sie sind vergleichbar mit den Commonwealth Games der anglophonen Nationen.
Wie bei den Olympischen Spielen, so soll auch bei den Spielen der Lusophonie, der Sport die Jugend der Welt verbinden;
aber auch die portugiesische Sprache soll sie verbinden!
So lautet denn dass Slogan der Spiele:
„Unidos pelo desporto e a lingua“ ( „Vereint durch Sport und Sprache“).
Die Vereinigung ACOLOP wurde im Juni 2004 gegründet. Gründungsmitglieder waren Portugal, Angola, Brasilien, Guinea-Bissau, Kap Verde, Macau (China), Moçambique, São Tomé und Principe und Ost-Timor. Mitglieder dürfen aber alle Länder und Regionen werden, in denen Portugal geschichtlich und sprachlich seine kulturellen Spuren hinterlassen hat.
Bereits im Oktober 2006, bei den ersten Spielen der Lusophonie im chinesischen Macau, nahmen nicht nur die neun Gründungsmitglieder teil, sondern auch Indien, das sich im selben Jahr der Vereinigung anschloss.
Dieses Jahr in Lissabon, bei den zweiten Spielen der Lusophonie, die vom 11. – 19. Juli 2009 stattfinden, nehmen außer den Gründungsmitgliedern und Indien, nun auch die Länder Sri Lanka und Äquatorialguinea teil, die sich dieses Jahr der ACOLOP angeschlossen haben.
Die Teilnahmen Ghanas und der indonesischen Insel Flores konnten aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden. Ihnen wurde aber eine Teilnahme bei den nächsten Spielen der Lusophonie 2013 zugesagt.
Das spanische Galizien hätte teilnehmen können, musste aber wieder ausgeladen werden, weil Spanien mit ernsthaften diplomatischen Konsequenzen gedroht hat.
Aber auch Galizien wurde für eine Teilnahme bei den nächsten Spielen eine Zusage gegeben.
Interesse an einer zukünftigen Teilnahme an den Spielen der Lusophonie haben schon Marokko, Südafrika, Tansania, Oman, Thailand, Pakistan, Japan, Malaysia, Uruguay und die Philippinen gezeigt.
In Lissabon werden sich die teilnehmenden Nationen an den Sportarten Leichtathletik, Fußball, Rollhockey, Beachvolleyball, Tischtennis, Volley- und Basketball, Futsal, Taekwondo und Handball gegeneinander messen müssen.
Hoffen wir auf friedliche, faire und spannende Spiele!
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